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Sollte Singen leicht gehen?!!

  • Autorenbild: Kirstin Dell
    Kirstin Dell
  • 5. Nov.
  • 1 Min. Lesezeit

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Als junge Gesangsstudentin besuchte ich vor langer Zeit einen Meisterkurs von Elisabeth , einer berühmten Sopranistin, in Bad Tölz.

Ich selber habe sie nie im Konzert erlebt, aber sie war mir doch namentlich bekannt.


Bevor der Kurs losging, suchte ich noch die Toilette auf, um nicht zwischendurch rausgehen zu müssen.

Beim Händewaschen sprach mich eine ältere Dame an, ob ich auch am Meisterkurs teilnähme, was ich verneinte und sagte, dass ich nur als Zuhörerin da sei.

Sie nickte und antwortete mir darauf, dass es ja auch sehr schwer wäre zu singen.

Ich teilte nicht ganz Ihre Meinung und sagte, dass ich dahin kommen möchte, dass es irgendwann leicht, ohne Druck, gehen sollte.

Danach verabschiedeten wir uns und ich ging in den Vortragssaal.


Die Stimmung im Saal war freudig gespannt und alle warteten auf Frau Schwarzkopf.

Ich staunte nicht schlecht, als dann gerade eben die ältere Frau, die ich auf der Toilette getroffen hatte, auf die Bühne trat und sich als Frau Schwarzkopf vorstellte.

Oh man, hätte ich das gewusst, hätte ich vielleicht nicht so frei heraus gesprochen.


Aber tatsächlich habe ich, als ich viele Jahre später mit der „Rabine“ Gesangsmethode (Funktionales Stimmtraining) angefangen habe, genau das erleben dürfen und erlebe es immer noch: Singen darf leicht sein, nicht ohne Aktivität des Körpers aber ohne Druck.


Dafür bin ich Eugen Rabine, den ich selber leider nie getroffen habe und allen meinen Lehrern, die mich bisher unterrichtet haben und immer noch unterrichten, sehr dankbar.


 
 
 

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